Eins weiß ich: Jesus starb für mich

Ich hatte schon längst den Wunsch gehegt, diese kleine Gruppe einmal aufzusuchen, aber immer wieder hatten sich Hindernisse in den Weg gestellt. Endlich, nach drei Jahren, gelang es mir, diesen Plan auszuführen. Aber eine Sorge erfüllte mein Herz...

Eine Missionsärztin aus Ägypten erzählt:

Aus einem weit entfernten Dorf waren nacheinander eine ganze Reihe kranker Frauen und Mädchen in unserem Krankenhaus in Kairo gewesen. Ich hatte schon längst den Wunsch gehegt, diese kleine Gruppe einmal aufzusuchen, aber immer wieder hatten sich Hindernisse in den Weg gestellt. Endlich, nach drei Jahren, gelang es mir, diesen Plan auszuführen. Aber eine Sorge erfüllte mein Herz: Würden die Dorfleute in der langen Zwischenzeit nicht alles vergessen haben, was sie im Krankenhaus vom Heiland gelernt hatten?
Sie empfingen mich mit Freuden, sammelten sich um mich, und ich begann, eine alte Frau auszufragen: „Nun, weißt du noch, was du in Kairo gelernt hast?“ — „Nein, das ist schon so lange her.“
„Weißt du nicht mehr, wie Jesus die Kranken heilte?“ — „Nein, das habe ich längst vergessen.“
„Aber von dem Blinden, dem er die Augen öffnete, weißt du doch?“ — „Nein, ich weiß gar nichts mehr.“
„Weißt du auch nicht mehr, wie er die Hungernden in der Wüste speiste?“ — „Nein, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.“
„Weißt du auch nichts mehr vom Sterben des Heilandes?“ — „O ja!", rief sie strahlend vor Glück, „das weiß ich, er ist für mich gestorben. Er hat sein Blut für meine Sünde dahingegeben. Das werde ich niemals vergessen!"

Dietrich Witt: Der ewig reiche Gott (Vierter Band); Übertragung: JW


Bibelstellen: 
Lukas 23,44-46; Johannes 19,28-30; Matthäus 4,23-24; Johannes 9,1-12; Markus 6,30-44; 2. Timotheus 2,8