Christliche Kurzgeschichten zum Nachdenken
Kurzgeschichten als Oase der Stille: Hoffnung, Güte und Vergebung in einer hektischen Welt. Lenken Sie Ihre Gedanken auf den Glauben und das Vertrauen auf Gott.

In einer Welt, die oft hektisch und laut erscheint, laden Kurzgeschichten ein, innezuhalten und nachzudenken. Die Geschichten in dieser kleinen Sammlung sind vielfältig wie das Leben selbst. Sie erzählen von Hoffnung in dunklen Zeiten, von unerwarteter Güte in einer rauen Welt, von Vergebung, die Wunden heilt, und von Glauben, der Berge versetzt. Sie zeigen uns Menschen in ihren Schwächen und in ihrer von Gott gegebenen Stärke.
Mögen diese Kurzgeschichten Ihnen Ermutigung und Trost schenken. Mögen sie Ihren Glauben stärken, Ihre Hoffnung nähren und Ihre Liebe zu Gott und den Menschen vertiefen...
Sicher im Schulbus inmitten der Flammen
Es war der 8. November 2018. Die Stadt Paradise in Kalifornien stand in Flammen, die sich schnell ausbreiteten. Die Straßen waren überfüllt mit Fahrzeugen der Menschen auf der Flucht vor dem Feuer, das Bäume, Häuser, Autos und alles Brennbare unwiederbringlich zerstören würde. Funken sprühten, die Luft war erfüllt mit beißendem Rauch und der Himmel in ein dämmriges Dunkel gehüllt, das nur noch von Flammen erhellt wurde.
Inmitten dieses Infernos war ein Schulbus unterwegs, mit 22 Kindern, zwei Lehrerinnen und einem Busfahrer, der die schier unerträgliche Verantwortung trug, diese Kinder herauszubringen aus einem Feuer, das bald von allen Seiten kommen und keine Gnade kennen würde.
Der Rauch fand seinen Weg auch in das innere des Fahrzeugs und die Kinder hatten Schwierigkeiten beim Atmen. Daraufhin zog der Busfahrer sein Shirt aus und riss es in Stücke, damit die Kinder es als Atemschutz verwenden konnten. Immer wieder musste der Busfahrer Entscheidungen treffen, die Leben oder Tod bedeuten konnten – für alle Mitreisenden. Es war heiß und alles andere als angenehm, aber es war ihre einzige Chance, in dem Schulbus zu bleiben und auszuharren, bis sie hoffentlich wieder das herrliche Blau des Himmels sehen und frische Luft einatmen könnten.
Nach bald fünf Stunden in einem schier nicht enden wollenden Verkehrschaos erreichten sie Biggs und waren gerettet. Wie glücklich waren sie, als jedes der Kinder wohlbehalten von seinen Eltern abgeholt werden konnte.
Kann es sein, dass jeder gläubige Christ in einem solchen Schulbus sitzt? Es ist das einzige Mittel, das den Gläubigen aus dem flammenden Gericht Gottes herausretten kann. Die einzige Chance, die uns noch bleibt, ist die Gemeinde Jesu Christi. Wir haben den besten Busfahrer, den es geben kann, denn die Route bestimmt der Herr Jesus durch sein Wort. In ihr sind wir sicher, auch wenn die Not der Welt uns erreicht und zu schaffen macht, auch wenn wir mit manchen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Aussteigen ist keine Option, denn dann sind wir ganz alleine der Gefahr ausgeliefert.
Sind wir dankbar für unseren "Schulbus", oder schauen wir uns nach einer komfortableren Möglichkeit der Rettung um? Es gab nur den einen Schulbus und es gibt nur die eine universale Gemeinde Jesu. Steigen wir bei der nächsten Möglichkeit aus, oder helfen wir mit, die Fahrt möglichst sicher und zielführend zu gestalten, bis wir den klaren Himmel vor Augen, endlich beim himmlischen Vater angekommen sind?
JW
Bibelstellen:
Psalm 23,4; Jesaja 43,2; Psalm 91,1-2; Hebräer 13,5; Matthäus 28,20; Johannes 10,11; Johannes 14,6






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